Die mächtigste Flotte der Galaxie mag von den Rebellen einmal geschlagen worden sein, doch sie kommt mit Feuer und Schwert über das Universum zurück und fordert ihre Rache. Die Flotte setzt sich aus einer unzählbaren Menge von Schiffen zusammen, deren Alter in die Zeiten der legendären Alten Republik bis hin zu den neuesten Entwicklungen imperialer Forschung reicht.
Dreieckig geformt verdunkelten sie mehr als tausend Himmel in der Geschichte des Unterganges der Alten Republik. Imperiale Sternenzerstörer. Von den Schiffen der Victory-Class, die bereits in vergangenen Zeiten vorhanden waren, über die normalen Zerstörer der Imperial-Cass mit 1.600 Metern Länge und die verschiedenen Varianten, wie der Interdictor-Class, die sich an das Design des Urtyps anlehnen, sind diese Ungetüme die absoluten Machtwerkzeuge des Weltraums.
Ehrenkodex
An Bord eines Sternenschiffes verkörpert jeder Offizier das Imperium. Wenn auf einem Schiff nicht jedes Mitglied der Besatzung mit vollster Effizienz funktioniert und jede Handlung in die Nächste greift wie Zahnräder in einem Uhrwerk, so ist das Schiff dem Untergang geweiht. Die imperialen Konstrukteure haben mit den Fregatten, Kreuzern und Sternenzerstören zwar einige der größten und bedrohlichsten Schiffe erschaffen, die es jemals gab, doch kann kein Schiff ohne seine Besatzung auskommen.Um die korrekte Erfüllung des Ziels, der absoluten Vorherrschaft des galaktischen Reiches zu gewährleisten, gelten an Bord aller Sternenschiffe die Gesetze des Imperiums. Sie sind oftmals große, fliegende Festungen, auf denen die Soldaten sich lange Zeit aufhalten und leben, 24 Stunden im Einsatz. Tanzt nur ein Untergebener aus der Reihe, ist die Moral ganzer Sektionen gestört. So wird imperiales Recht und Gesetz an Bord der Schiffe jederzeit vollstreckt und als Handlungsmaxime aller Aktionen ausgelegt.
Ende eines Meutereiversuchs
In der Geschichte gibt es mehr als nur einige Fälle, in denen widerstrebende Offiziere auf der Brücke per Standrecht ein Ende durch die Blaster der Brückenwachen gefunden haben, weil ihre Effizienz fraglich war.
Aufgabenbereiche
Die Navy ist, so denken viele Offiziere aus anderen Flottenteilen, ein unflexibler und einseitiger Zweig, kann man sich doch nicht frei bewegen, sondern bleibt während Missionen immer starr an seiner Konsole stehen. Wer jedoch einmal an Bord eines riesigen Schlachtschiffes auf der Brücke bei einem Einsatz anwesend war, weiß: Es kommt hier wie bei kaum einem anderen Spielzweig auf Zusammenarbeit und Präzision an. Für die vernünftige Steuerung eines Raumkreuzers egal welchen Typs sind folgende Posten zu besetzen:Commanding Officer (CO)
Er hat die Hauptleitung des Schiffes und gibt jedwede Befehle, die er vorher mit seinem Stellvertreter bespricht, an die Crew weiter. Der Kommandant ist immer für den Ausgang einer Schlacht zur Verantwortung zu ziehen.
Executing Officer (XO)
Berater des Kommandanten. Dieser Offizier nimmt den Kommandoposten ein, sobald sein Vorgesetzter, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf der Brücke anwesend sein kann. Zumeist sind die stellvertretenden Kommandanten eines Schiffes direkte Anwärter auf eine eigene Schiffsleitung.
Navigation Officer (Nav)
Der Navigator des Schiffes lenkt, wie kann es auch anders sein, sämtliche Richtungsbewegungen des Kreuzers. Außerdem ist er für die Berechnung und Ausführung von Lichtsprüngen verantwortlich, sowie für Andock- und Abdockvorgänge aller Art. Navigation hat Zugriff auf ein schematisch begrenztes Radar, dass die vorberechneten Kurse des Schiffes und der Schiffe in der Umgebung, mögliche freie oder versperrte Sprungvektoren und Gravitationsfelder anzeigt.
Tactical Officer (Tac)
Dieser Offizier hat von seinem Leitstand aus die Kontrolle über sämtliche Waffenoffiziere und damit die gesamte Offensivkraft des Schiffes. Er kann direkt Kontrolle über die Geschütze auf sich schalten falls die Gunnerteams nicht einsatzfähig sind oder den Gunnern individuelle Order geben und so die Feuerkraft auf mehrere Ziele aufteilen. Zu diesem Zweck besitzt Tactical einen schematisch vereinfachtes Radar zur Erfassung und Schadensbestimmung von Feindschiffen.
Sensor Officer (Sens)
Die feine Sensorik eines imperialen Schiffes erlaubt es, über gewaltige Distanzen Energiesignaturen aufzufangen und auszulesen. Leistungsfähige Anlagen erlauben sogar Distanzscanns außerhalb eines Systems in das System hinein. Wo die anderen Brückenoffiziere nur rudimentäre, ihren Aufgaben zugeschnittene Radars haben, besitzt der Sensoroffizier ein umfassendes Arsenal an Displays, Lang- und Kurzstreckensensorik und anspruchsvollen Prozessoren zur Berechnung und Auswertung.
Communication Officer (Com)
Dieser Posten ist für die Schiffskommunikation verantwortlich, d.h. er hält Funkkontakt zu eigenen und bei Bedarf gegnerischen Schiffen. Er kann ein System nach Sendungen scannen, diese abfangen und besitzt Grundkenntnisse im Dekodieren sowie Kodieren von Nachrichten. Die leistungsstarken Kommunikationsanlagen erlauben es, die Quellen von Transmissionen in einem System genau zu lokalisieren.
Data Officer (Data)
Imperiale Kampfkreuzer sind dauervernetzt und besitzen über gewaltige lokale Datenbanken, die das Wissen und die Informationen über die gewaltige Galaxis zur Verfügung stellen. Geheimdienstdossiers, Aufklärungsdokumente, wissenschaftliche Journals, alte Einsatzlogs - all dies steht der Crew jederzeit zur Verfügung um eine informierte Entscheidung zu treffen. Data Officers, Spezialisten im Sichten und Manövrieren dieser endlosen Datensätze, sind unverzichtbar.
Technical Officer (Tech)
Am besten ist es für ein Schiff, wenn diese Position sich nicht meldet und stumm in seinem Graben arbeitet. Technical ist zuständig für die Aufsicht über Hüllenintegrität, Druck- und Atmosphärewerte im Schiff, den Zustand von essentiellen Systemen wie Reaktor und Elektronik. Zudem koordiniert er die im Schiff stationierten Reparatur- und Technikerteams und schickt sie zu den jeweiligen Brandherden oder Problemzonen.
Flight Control (Ctrl)
Ein verantwortungsvoller Posten - er hat die Kontrolle über alle flugtauglichen Einheiten auf dem Schiff und kümmert sich um die Starts und Landungen, die Verladung von Truppen und die Überwachung des Raumes um die Hangars herum. Zum Zwecke der Jägerkoordination steht ihm ein schematisch vereinfachtes Radar zur Verfügung, dass Jägersignaturen erfasst, zuweist und anzeigt. Muss das Brückenteam das Schiff verlassen, steuert er die entsprechende Transporter-Einheit.
Einheitenstruktur
Wenn schon die kleinste Einheit Hunderte, gar Tausende Soldaten umfasst, und die Bewaffnung genug Energie entfesselt um eine Millionenstadt niederzubrennen, ist das Einheitenmanagement unabdinglich. Auch wenn Schiffskommandanten kompetent genug sein sollten - und es meistens auch sind - ihr Schiff eigenverantwortlich zu kommandieren, so müssen dennoch offizielle Kommunikationswege und eine klare Hierarchie herrschen - insbesondere, wenn Dutzende von Kreuzern sich im All ein erarbmungsloses Gefecht liefern.
Die kleinste Einteilung innerhalb der imperialen Flotte ist das einzelne Schiff. Commanding Officer ist ein Offizier im Rang Captain, unabhängig von der Größe des zu führenden Schiffes. Die formelle Bezeichnung Command wird jedoch im Alltag selten bis nicht genutzt.
Bestehend aus 4 bis zu 20 Schiffen bildet sich die erste Formation, eine Naval Line. Kommandant dieser Formation ist für gewöhnlich ein Commodore. Ein imperialer Sternenzerstörer gilt aufgrund seiner Kampfstärke als eigene Battle Line, kann aber je nach CO der Battle Line um Eskortschiffe ergänzt werden.
Ein Squadron, kommandiert von einem Flaggoffizier, ist die kleinste unabhängig agierende Form aus 14 bis zu 60 Schiffen, je nach den grundliegenden 4 Naval Lines. Ein Imperial-Class Star Destroyer als Flaggschiff ist selten, ein Squadron mit mehreren Zerstörern der Imperial-Class umso seltener.
Aus mehreren Squadrons stellt sich die Systems Fleet zusammen, ein Verbund unter Kommando eines Admirals, der den Titel Systems Admiral trägt. Diese Formation ist nicht nur in einem Sternensystem sondern in einer festgelegten Anzahl naheliegender Systeme unterwegs.
Die Sector Fleet ist die größte Kampfgruppe und umfasst alle Flotteneinsatzkräfte, die in einem Sektor zum Einsatz kommen. Der Kommandant dieser Flotte ist der Sektormoff, welcher somit den Rang High Admiral trägt. Es gibt jedoch Moffs, die diese Kommandoaufgabe an einen Flaggoffizier delegieren.
Unabhängig von Regionen wie Sektoren & Systeme werden Formationen gebildet, deren Bezeichnungen von Task Force über Command bis zu Squadron reichen - berühmte Beispiele sind das Azure Hammer Command als Schutzflotte für den Coruscant-Sektor oder das Death Squadron, welches unter anderem die Schlacht von Hoth bestritt.
[...] Er wurde jäh vom Aufheulen der Schlachtalarmsirenen unterbrochen. Ein junger Offizier kam auf Vader zugelaufen,
salutierte hastig. »Mylord, die Rebellen sind eingetroffen. Wie erwartet ein Zerstörer und mehrere kleine Korvetten.
Die Jäger starten bereits«. »Sehr gut Lieutenant. Sind die Transporter angekommen? Ist alles vorbereitet?«
»Natürlich, Mylord.« Vader wandte sich um und schritt zu den vorderen Panoramafenstern. Ich entließ
den Lieutnent und schloss zu dem Dunklen Lord auf, der die Szenerie im Weltall verfolgte. Die Rebellenjäger waren
bereits in Zweikämpfe mit unseren TIEs verwickelt, behielten dennoch die Oberhand. Die anderen Schiffe hielten
sich noch auf Befehl im Hintergrund.
»Mein Lord, wenn ich mir die Frage erlauben darf-« Ich stoppte, als ich den
großen Kreuzer der Allianz, eindeutig calamarischer Bauart, beschleunigen und auf die Station zufliegen sah. Von
der Beobachtung bis zu meiner Schlussfolgerung war es nicht weit. Die Erkenntnis lies mir sprichwörtlich die Haare zu
Berge stehen. Würden die Rebellen die Station kapern, wäre selbst unser Schiff nicht mehr stark genug.
Ich fuhr herum, die Worte brüllend: »Navigation, Abfangkurs vorbereiten. Der Kreuzer darf die Station nicht erreichen.
Voller Schub!« Die schwarze Gestalt Vaders schob sich an meiner Seite vorbei und erhob die Stimme: »Befehle
widerrufen. Bereiten sie den Sternzerstörer auf Lichtgeschwindigkeit vor« Vaders Kommandos waren eisig.
Für einen kurzen Augenblick fragte ich mich, ob er sich der Gefahr bewusst war. [...]
— Auszug aus den Ereignissen zur Schlacht von Rafa, 1 Jahr nach Yavin
