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Imperiales Wertesystem

Natürlich ist es unnötig zu sagen, dass das Imperium als Diktatur schon von seiner Idee her nicht demokratisch sein oder seine Untertanen gleichwertig behandeln kann, ebenso wenig, wie es Gewaltenteilung oder an der Spitze irgendeine Art von Mitbestimmung des Volkes geben darf. Selbst die Rechtsprechung, die planetaren oder sektor- und galaxisweiten Gerichtshöfen und dubiosen Ministerien unterliegt, besticht weniger durch objektive Urteilsfindung, als vielmehr durch Schauprozesse mit schon lange vorher festgelegten Urteilen, meist von den militärischen und politischen Leitern des jeweiligen Systems oder Sektors gefällt. Der Umgang mit nichtmenschlichen Rassen ist durch die Diskriminierung und Abscheu der von C.O.M.P.N.O.R. verbreiteten Humanozentrischen Hochkultur geprägt.
Tarkin-Zitat

Gewalt ist vom Imperium immer als probates Mittel angesehen worden, um die Bevölkerung einzuschüchtern und so den Gesetzen Seiner Majestät zu unterwerfen. Das Militär ist omnipräsent und übernimmt die Rolle von Gesetzgeber, Richter und Henker zugleich; nicht selten halten es die Offiziere der imperialen Flotte für angebracht, Unschuldige leiden zu lassen, um die Schuldigen entweder zur Aufgabe zu zwingen - oder ein Exempel zu statuieren, welches künftig dafür sorgt, dass die Kriminalität in der Bevölkerung durch dessen Selbstkontrolle abnimmt. Furcht als Waffe ist seit dem Todesstern nicht wegzudenken und fand als offizielles Prinzip, der Tarkin-Doktrin, für die imperiale Machtausübung durch die Anstrengungen des ehemaligen Governor Willhuff Tarkin beim Imperator Anklang.

Militärmarsch
Demonstration von imperialen Truppen auf Anaxes
Oberster Maßstab in der Lösung von Konflikten ist unter Palpatine die Bedeutungslosigkeit von Verlusten, seien es Material, Truppen, oder Zivilisten. Das Imperium setzt auf den psychologischen Effekt der Demonstration endloser Ressourcen, in Form von Schlachtschiffen monströsen Ausmaßes oder dem Todesstern. Einen Planeten zu zerstören ruft keinen Skrupel hervor.

Soldaten, die dem Imperium dienen, müssen im Kampf persönliche Gefühle ausschalten. Selbst der Verlust treuer Kameraden und guter Freunde darf keine Emotionen hervorrufen, die Mission hat Priorität. Dem, der dazu imstande ist, winken ultimativ Einfluss, Ruhm und Credits - als auch in besonders hohen Sphären der Luxus diverser Freiheiten.


Es ist zu erwähnen, dass - obwohl es paradox klingt - das Imperium, gleichwohl es zum Erreichen seiner Ziele Gewalt einsetzt, Gewalt innerhalb des Militärs und speziell innerhalb der Zivilgesellschaft nicht toleriert. Die Doktrin sieht Brutalität als zielgerichtetes Werkzeug vor, aber nicht als generelles, beliebiges Mittel. In der Tat ist durch die drakonischen Strafen auf jede Art von Gewaltverbrechen die Anzahl von Delikten wie Vergewaltigung, Körperverletzung oder Mord zwischen Zivilisten um mehr als 80% zurückgegangen.

Freilich muss man dabei beachten, dass die Fälle, die durch Militärs an Zivilisten vorgenommen werden, nicht gerechnet werden, da sie nicht als Straftaten an sich zählen. Im Übrigen wird der Rückgang der Zahlen bei den Gewaltverbrechen durch die Werte bei Schmuggel, Unterschlagung und allgemein Korruption mehr als aufgewogen. Selbst die beste Doktrin kann nicht verhindern, dass viele Offiziere und Beamte die günstigen Konditionen zur Vergrößerung der eigenen Macht und privaten Geldreserven ausnutzen.
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